Inklusionsorientierte digitale Lehr- und Lernkonzepte
Ziel des Arbeitsfelds ist es, Lehr-/Lernkonzepte unter Berücksichtigung digitaler Technologien für inklusiven (Hoch-)Schulsettings theoretisch zu konzipieren, technisch zu entwickeln und empirisch zu beforschen. Die Digitalisierung und die Inklusion sind Querschnittsthemen, die in diesem Arbeitsfeld miteinander verzahnt werden, um wirksame Lehr-/Lernansätze für alle Lernenden zu ermöglichen. Grundlage ist ein breites Inklusionsverständnis, welches den Abbau von Lernbarrieren aller Art anstrebt und sowohl physische und psychische Hürden als auch die Kompetenzen von Lehrenden in den Blick nimmt. Hierfür werden Prinzipien der Mensch-Technik-Interaktionsforschung mit fachlichen, fachdidaktischen, sonderpädagogischen und bildungswissenschaftlichen Erkenntnissen interdisziplinär verknüpft, um praxisnahe, inklusive und interaktive digitale Formate zu entwickeln und umzusetzen. Es gilt, sowohl assistive als auch als universell zugängliche Anwendungen in Zusammenarbeit mit Lehrenden und Lernenden für spezifische Lehr-/Lernsettings bedarfsgerecht zu realisieren.
Die in der ersten Förderphase erarbeiteten Designprinzipien (vgl. Hußmann et al. 2018) sollen prototypisch über Lehr-/Lernanwendungen realisiert werden, welche unter Einbezug neuer Technologien wie maschinellem Lernen oder Augmentierung der Umgebung (AR) entwickelt und erforscht werden. Die interdisziplinäre Betrachtung der inklusionsorientierten Lehre und Lehrer*innenbildung fördert zudem die Entwicklung fach- und spezialisierungsübergreifender Kooperationen.
Auch methodisch ist die Forschung in diesem Arbeitsfeld interdisziplinär ausgerichtet und vereint verschiedene empirische Ansätze, um sich dem Forschungsgegenstand zu nähern. Interviews, Befragungen und die Analyse von aufgezeichneten Interaktionen beleuchten mehrperspektivisch etwaige didaktische und digitale Kompetenzen sowie digitale Optimierungspotenziale.
verantwortliche Personen: Jun.-Prof. Dr. Carolyn Blume, Christina Ringel