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Archiv für 2018

Hier befinden sich ausgewählte Meldungen aus dem Jahr 2018.

Start der Workshopreihe " Was die Welt zusammenhält - Über Diversität und sozialen Zusammenhalt"

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  • 2018
Dortmunder U mit TU Logo © TU Dortmund

Am 4. Juli startet die zweite Runde der Workshopreihe "Was die Welt zusammenhält. Über Diversität und sozialen Zusammenhalt mit dem Vortrag von Prälat Dr. Peter Klasvogt (Direktor des Sozialinstituts Kommende Dortmund und der Katholischen Akademie Schwerte) zum Thema: die Initiative „socioMovens. Giving Europe a Soul“: „Europa eine Seele geben“

Workshopreihe: "Was die Welt zusammenhält - Über Diversität und sozialen Zusammenhalt

Leitung: Prof. Dr. Thomas Goll und Prof. Dr. Barbara Welzel

Ort: Hochschuletage im Dortmunder U, Leonie-Reygers-Terrasse 2, 44137 Dortmund

 

1. Workshop

  • Mittwoch, 04.07.2018 mit Prälat Dr. Peter Klasvogt (Direktor des Sozialinstituts Kommende Dortmund und der Katholischen Akademie Schwerte) 
  • 15.30-17.30: Vortrag (öffentlich) - "die Initiative „socioMovens. Giving Europe a Soul“: „Europa eine Seele geben“
  • 17.30-19.00: Workshop (intern) Robert Kläsener / Jakob Ohm (Sozialinstitut Kommende Dortmund)
  • Prälat Peter Klasvogt berichtet über das europäische Education-Programm, die Initiative „socioMovens. Giving Europe a Soul“: „Europa eine Seele geben“ Unter dem Dach des Europäischen Hauses, in dem die Völker unterschiedlicher Sprachen, Kulturen, Traditionen mehr oder weniger einträchtig zusammenlebten, rumort es plötzlich, seit unser Kontinent den Bedrängten dieser Welt als Sehnsuchtsort und Zufluchtsstätte gilt. Ja, wir sind etwas müde geworden, eine alternde Gesellschaft, irgendwie mit uns selbstzufrieden, wohlstandsbewahrend, weithin innovationsresistent und –ja, man traut es sich kaum zu sagen: auch fremdenfeindlich. Wenn es heute um Verlebendigung der Gemeinschaft in Europa geht, sind überhebliche Arroganz ebenso fehl am Platze wie rechthaberische Uneinsichtigkeit. Was es braucht, sind vielmehr Menschen, die sich aus Überzeugung und mit Leidenschaft für das größere Ganze einsetzen und sich nicht mit dem Partikularen begnügen.

    Sollten wir als europäische Zivilgesellschaft nicht stärker den Idealismus nützen und nach Kräften fördern, den gerade die junge Generation auszeichnet, um unserem lethargischen Europa wieder Leben einzuhauchen: „Europa eine Seele zu geben“, wie der frühere Kommissionspräsident Jacques Delors einst eine Gruppe finnischer Bischöfe beschworen hat? Was Europa heute braucht, ist ein „Aufbruch der Jugend“.

    Prälat Dr. theol. Peter Klasvogt, geb. 1957 in Herford / Westf.; Studium der Katholischen Theologie in Paderborn, Jerusalem und Augsburg; Spiritualitätsausbildung in Rom (Frascati); nach der Priesterweihe Vikar in Höxter (1984-86). 1986-89 Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Pastoraltheologie, Augsburg; 1990-93 Geistlicher Rektor im Paulus-Kolleg, Paderborn, für angehende Gemeindereferenten/-innen; 1991 Promotion an der Katholisch-Theologischen Fakultät Augsburg; 1993-2005 Regens am Erzbischöflichen Priesterseminar Paderborn; 1999-2003 Vorsitzender der NordWestdeutschen, von 2003-05 der Deutschen Regentenkonferenz.

    Seit 2006 ist er Direktor des Sozialinstituts Kommende Dortmund und der Katholischen Akademie Schwerte, seit 2008 Vorsitzender des Leiterkreises der Katholischen Akademien in Deutschland. Klasvogt wurde 2012 zum Consultor des Päpstlichen Rates Iustitia et Pax ernannt. Er ist Gründer und Mitherausgeber der internationalen Zeitschrift für christliche Sozialethik „Amosinternational“ und gründete 2013 die Vereinigung der „Amos Business Conference“ (e.V.). Von 2014-2016 war er Mitglied des WDR-Rundfunkrats.

    Seit über zehn Jahren veranstaltet die Kommende unter seiner Leitung jedes Jahr eine Sozialakademie unter dem Leitwort „Europa eine Seele geben“ (Jaques Delors), um angehende Verantwortungsträger für den gesellschaftspolitischen Dialog und ihr sozialethisches Engagement zu unterstützen.

    Er initiierte die Stiftung „beneVolens. Jugend fördern. Zukunft gestalten“ (2009) und den Verein der „Campus-Weggemeinschaft e.V.“ (2010). Ein weiteres Projekt ist das internationale Netzwerk „socioMovens. Giving Europe a Soul e.V.“ (2013), das Jugendlichen aus Osteuropa eine Stimme verleihen und das Zusammenleben in Europa stärken will. Dafür wurde er 2017 mit dem Konstanzer Konzilspreis ausgezeichnet.


Leitung der Workshop-Reihe:

  • Thomas Goll (*1963) aus Würzburg, studierte an der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg für das Lehramt an Gymnasien in Bayern (Fächer Sozialkunde, Deutsch, Geschichte, Geographie); nach Erstem und Zweitem Staatsexamen bis 2000 im gymnasialen Schuldienst mit zwischenzeitlicher Abordnung an die Universität Würzburg; dort 2000 Promotion in Politikwissenschaft und endgültiger Wechsel an die Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Institut für Politikwissenschaft; ab 2003 selbstständiger Fachvertreter für Didaktik der Sozialkunde; 2004 Wechsel an die TU Dortmund, zunächst Vertretung, dann 2007 Ruf auf die Professur für Sozialwissenschaften und ihre Fachdidaktik; 2016 Ruf auf den Lehrstuhl für Integrative Fachdidaktik Sachunterricht und Sozialwissenschaften an der TU Dortmund.
     
  • Barbara Welzel (*1961) ist seit 2001 Professorin für Kunstgeschichte an der Technischen Universität Dortmund, seit 2011 Prorektorin Diversitätsmanagement an der TU Dortmund. Seit 2016 leitet sie gemeinsam mit Prof. Dr. Stephan Hußmann, dem Direktor des DoKoLL (Dortmunder Kompetenzzentrum für Lehrerbildung und Lehr-/Lernforschung) DoProfiL, das Projekt der TU Dortmund in der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“.
    Als Kunsthistorikerin forscht sie zur spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Kunst, zum kulturellen Gedächtnis und zu Erinnerungsorten sowie zu Kunstgeschichte und Bildungsfragen. Sie hat zahlreiche kunsthistorische Bildungsprojekte durchgeführt und geleitet. 2009-2017 Mitglied im Vorstand des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker, seit 2016 im Board von CIHA (Comité International d’histoire de l’art). 2012-2014 Expertin im Projekt „Shared Histories for a Europe without Dividing Lines” beim Europa-Rat, seit 2013 Mitglied im Vorstand des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen. Zu ihren Aufgaben als Prorektorin gehört die Vertretung der TU Dortmund bei der Bildungsinititative RuhrFutur.

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Anfahrt & Lageplan

Der Campus der Technischen Universität Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.

Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 20- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
 

Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.

Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.